Auf einem Hügel liegt weithin sichtbar die um 1400 erbaute einzige Feldsteinkirche Sankt-Pauli-Kirche der Insel Rügen. Wahrscheinlich hat hier eine Vorgängerkirche gestanden. Die Kirche Bobbin wird eine der vier mittelalterlichen Wallfahrtskirchen der Insel Rügen gewesen sein. Das älteste Stück der Kirche ist der Taufstein um 1300 der wahrscheinlich schon in der oben erwähnten Vorgängerkirche gestanden hat.
Die Kirche ist durch eine reiche und wertvolle Innenausstattung geprägt: Der barocke Altaraufsatz stammt aus dem Jahr 1668, die Kanzel mit manieristischer Darstellung verschiedener biblischer Gestalten aus dem Jahr 1662 und die Patronatseloge aus dem Jahr 1675. Es handelt sich hierbei um künstlerisch wertvolle Stiftungen des schwedischen Generalgouverneurs Carl Gustav Wrangel, der in dem benachbarten Schloss Spyker residierte. Allein die Tatsache, dass wenige Jahre nach dem dreißigjährigen Krieg im kriegszerstörten Pommern und Rügen wertvolle Kunstwerke aus der 2. Hälfte des 17.Jh. sich befinden, macht die Kirche zu einer Besonderheit.
Ebenfalls sehenswert sind der Beichtstuhl (1745) und die barocken Andachtsbilder an der Westempore zu Bibelstellen aus dem Hohen Lied der Liebe, den Petrusbriefen und dem Matthäusevangelium.
Aus dem 19. Jahrhundert stammen Gestühl und die einmanualige Orgel, die 1842 von August Buchholz (Berlin) gebaut und im Jahr 2008 restauriert worden ist.
Die Kirche ist von Ostern bis Ende Oktober täglich von ca. 9 bis 17 Uhr geöffnet.